„Berufe checken“ – die digitale Berufsinfowoche der Stadt Bottrop

Digital durchdacht und virtuell umgesetzt – statt „Totalausfall“ wegen Corona.

Wo vielerorts Azubi- und Jobmessen ersatzlos ausfielen, wählten wir, gemeinsam mit den Verantwortlichen der Stadt bzw. Wirtschaftsförderung Bottrop den digitalen Weg.

Im Vorfeld hatten wir uns bereits viele Gedanken dazu gemacht, wie sich eine Azubi-/ Berufsorientierungsmesse voll digital bzw. virtuell optimal umsetzen lässt. Daraus ergab sich ein Komplettkonzept für diesen und ähnliche Anwendungsfälle.

Die Anforderungen an das Format waren eine ansprechende Optik bei gleichzeitig einfachem Handling. Großes Augenmerk wurde daraufgelegt, gute Ergebnisse für alle Beteiligten zu erzielen!

Die Basis hierfür ist expo-IP als Plattform und unser Full-Service-Modell. Dies bedeutet, alles aus einer Hand: Landingpage zur Kommunikation (https://berufechecken.de) sowie Aussteller- und Besucherregistrierung, Messe-Grundeinrichtung, Gestaltung & Umsetzung der Messestände inkl. der nötigen Kommunikation mit den Verantwortlichen, Einrichtung des Chat-Tools uvm. Für einen reibungslosen Ablauf wurden dementsprechend komfortable Eingabe- und Upload-Möglichkeiten für die Firmenvertreter von uns erschaffen. Ebenfalls wurden sowohl Aussteller als auch die Initiatoren über unser Admin-/ Aussteller-Panel über den Fortschritt und die nächsten Schritte informiert und auf dem Laufenden gehalten.

Das „Herzstück“ unserer virtuellen Azubimesse und gleichzeitig USP gegenüber anderen Azubi- oder Jobmessen, ist das Matching.

Die jungen Menschen wissen oft noch gar nicht wissen, was sie eigentlich machen oder „werden“ wollen. Von den vielen möglichen Ausbildungsberufen sind nur ganze wenige bekannt und können namentlich benannt werden. Deshalb ist es nötig, die Perspektive zu wechseln und das Ganze wirklich aus Sicht der jungen Leute anzugehen. Bisher lautete die Handlungsaufforderung: „Gib ein, wonach du suchst.“ Aus den o.g. Gründen funktioniert dies aber in den meisten Fällen nicht. „Die Fragen müssen stattdessen lauten: „Was magst du?“, „Was möchtest Du nicht?“, „Was liegt dir?“ und „Welcher Typ bist du?“.

Unser hauseigener Matching-Algorithmus „AzubiMatch“ sorgt dann für die passenden Ergebnisse aus dem jeweils zu Grunde liegenden Topf. Somit tauchen nach Eingabe der Kriterien z.B. plötzlich Unternehmen und Jobprofile auf, die vorher gänzlich unbekannt waren, aber total gut passen würden. Ein ganz individueller Navigator oder Kompass für die Messe. Zeitgleich sorgt dies für einen Abbau von Hemmschwellen und somit für mehr Interaktion zwischen Besucher und Aussteller – denn beide Seiten wissen ja bereits im Voraus, dass sie gut zueinander passen!

Natürlich lässt sich direkt aus der eigenen Ergebnisliste zum jeweiligen Unternehmen bzw. Stand springen – aber auch beim „Messebummel“ wird an jedem Messestand der Matching-Score angezeigt. Ist der Wert über 80% wird er grün dargestellt. Der Besucher weiß nun, dass er sich ggf. mit diesem Stand beschäftigen sollte. Dies kommt häufig auch kleineren bzw. unbekannteren Unternehmen zugute, die sonst gern übersehen oder übergangen werden… Letztlich also ein Mehrwert für alle Beteiligten!

Fazit: Wir meinen, „Sinnvolle Digitalisierung“ ist immer dann gegeben, wenn ein direkter Nutzen bzw. Mehrwert entsteht. Natürlich für den- oder diejenigen, für die es hauptsächlich gedacht ist. In diesem Fall allen voran für die Schüler bzw. jungen Menschen; aber auch für die Unternehmen. Letztlich ebenfalls für die Initiatoren. Das Format virtuelle Azubimesse ist also ein echtes „Win-Win-Win“ 😉.